Hunde – Tipps bei Hitze
An Hundstagen kann man den Hunden die Hitze erträglicher machen indem man umsichtig handelt und einiges beachtet.
Gassirunden in den kühleren Morgen- und Abendstunden
Die Gassirunden sollten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Hier kann man dann je nach Temperatur und Wohlbefinden des Hundes auch etwas längere Runden drehen. Falls möglich, sind Spaziergänge in der prallen Sonne besser zu vermeiden. Übrigens: Wusstest du dass die heißesten Stunden des Tages am Nachmittag gegen 17 Uhr liegen und nicht – wie oft angenommen – während der Mittagszeit?
Wenn man über Asphalt gehen muss, ist es sinnvoll, vorher mit der Hand zu fühlen, ob dieser möglicherweise zu heiß für die Pfötchen deines Hundes ist – vergiss nicht: Er hat schließlich keine Schuhe an, so wie du.
Der Wald eignet sich besonders für Spaziergänge an heißen Tagen, denn hier kann es bis zu vier Grad kühler werden. Natürlich haben wir nun in einer Millionenmetropole nicht überall den Wald in unmittelbarer Nähe, aber im Stadtpark, Niendorfer Gehege, Tangstedter Forst, Höltigbaum oder in den Harburger Bergen findest du beispielsweise Wälder, in denen du mit deinem Hund durch die Gegend streifen kannst. Achte auf jeden Fall stets auf die Signale deines Hundes und gönne ihm Pausen.
Wasser mitnehmen, im Wasser baden
Bist du an heißen Tagen länger unterwegs, ist es ratsam, Wasser für den Hund mitzuführen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Hundetrinkflaschen, die einen integrierten Napf haben. Unsere Vierbeiner freuen sich außerdem über eine Abkühlung im Wasser. Allerdings: je später der Sommer, desto höher ist die Gefahr, dass stehende Gewässer „gekippt sind“. Daher ist fließendes Gewässer hier die bessere Wahl: Möglichkeiten zu baden gibt es beispielsweise an der Wandse, der Dove-Elbe (hier kannst du sogar mit schwimmen gehen!) oder an der Elbe. Für wen das alles zu weit weg ist, der kann auch ein kleines Plantschparadies auf Balkonien oder im Garten erschaffen: es gibt eine große Auswahl an Hundepools im Internet.
Autofahrten
Musst du mit deinem Hund Autofahren, so ist die Klimaanlage einzuschalten. Bei offenen Fenstern kann der Hund sich eine Bindehautentzündung zuziehen, außerdem ist die kühlende Wirkung deutlich geringer. Allerdings solltest du die Klimaanlage maximal sechs Grad kälter als die Außentemperatur stellen, das ist für Kreislauf von Hund und Mensch besser.
Dass man Hunde bereits bei etwas wärmeren Temperaturen nicht allein bzw. im stehenden Auto lassen sollte, versteht sich hoffentlich von selbst.
Langes Fell
Hunde mit dichter Hundewolle kannst du an heißen Tagen helfen, indem du sie einmal kräftig ausbürstest, so dass überschüssiges Haar verloren geht und so Stauungswärme besser vorgebeugt werden kann. Hier findest du viele Hundebürsten.
Futter & Eis
Auch den Kreislauf und die Verdauung kannst du an heißen Tagen schonen, indem du mehrere kleinere Mahlzeiten am Morgen und Abend fütterst. Auch über Hundeeis freut sich dein Hund – eine kühlende Wirkung hat das allerdings nicht und macht auch nur Sinn, wenn der Hund es vorsichtig schleckt. Neigt dein Hund zum schlingen, sollte das Eis vorher getaut werden. Das Eis kannst du ganz einfach selber herstellen oder auch fertig kaufen.
Kalte Unterlage
Unbedingt sollte dein Hund an heißen Tagen einen kühlen Rückzugsort haben, z.B kalte Fliesen, einen schattigen Garten- oder Balkonplatz und zur Not tut es auch ein nasses Handtuch. Hier sollte der Hund aber nur mit dem Bauch drauf liegen und da es sich durch die Körperwärme des Hundes schnell erwärmt auch nicht zu lange – dann lieber nochmal nass machen.
Sonnencreme
Kahle oder rosane Stellen solltest du mit Hundesonnencreme einschmieren.
Ruhige Tage
Gestalte die heißen Hundstage ruhig, dein Hund wird es dir danken. Herrschen in eurem Zuhause angenehme Temperaturen, kannst du deinen Hund natürlich auch drinnen ausgiebig beschäftigen: Tricks beibringen, Futter verstecken, Schnüffelmatte & Co. bieten hier gute Anreize.
Author: HiH
Hundefan 🙂
