Hunde „kaufen“? Hunde adoptieren?
„Hunde kaufen Hamburg“ wird oft gegooglet – doch ganz ehrlich: Hunde kauft man nicht, Hunde adoptiert man 💚🐕. Noch besser klingt‘s auf englisch: adopt, don‘t shop!
Wer einen Hund in Hamburg adoptieren möchte, wird sich wohl die Frage stellen, welche Anlaufstellen dafür am besten geeignet sind.
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Da sehr viele gutmütige Hundeseelen im Tierheim warten, ist es immer sinnvoll, erst einmal das örtliche Tierheim aufzusuchen. Wer denkt, hier gäbe es nur Problemhunde oder Senioren, der irrt gewaltig. Wir haben unseren ersten Hund damals auch aus dem Tierheim Süderstraße geholt und diese Entscheidung keine einzige Sekunde bereut.
In Hamburg gibt es 2 Tierheime: Das Tierheim Süderstraße (Hamburger Tierschutzverein e.V) in Hamburg-Hamm und das Franziskus-Tierheim in Hamburg-Lokstedt. Im Tierheim wird man von hundeerfahrenen Leuten beraten. Das bedeutet: Es wird auch nicht jeder Hund an jede Person vermittelt. Die Angestellten kennen die Hunde dort und können sehr gut einschätzen, welcher Hund (nicht) zu einem passt.
1. Tierheim Süderstraße
Was kostet ein Hund aus dem Tierheim Süderstraße?Wer einen Hund aus der Süderstraße adoptiert, zahlt eine Schutzgebühr in Höhe von 300 Euro pro Hund. Bei Sorgentieren verringert sich die Gebühr und beträgt mindestens 100 Euro. Wann kann ich die Hund kennenlernen? |
2. Franziskus TierheimDas Franziskus-Tierheim ist ein privat geführtes Tierheim. Es ist deutlich kleiner als die Süderstraße und bietet 30 Hunden Platz. Wie läuft eine Vermittlung ab? Was kostet ein Hund aus dem Franziskus Tierheim? Wann kann ich die Hund kennenlernen? |
3. Hund vom Züchter
Wer eine spezielle Rasse ins Auge gefasst hat, wird im Tierheim nicht unbedingt fündig (aber es ist auch möglich, ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!), jedoch gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten. Natürlich kann man sich nach Züchtern umsehen. Hier ist aber unbedingt darauf zu achten, dass es sich wirklich um ZÜCHTER und nicht um Vermehrer handelt. Seriöse Züchter sind beim VDH eingetragen.
4. Hund von ebay kleinanzeigen oder anderen Anzeige-Portalen
Keine gute Idee ist es, bei ebay kleinanzeigen nach Hunden von Privat zu suchen. Sicherlich sind auch dort nicht nur schwarze Schafe unterwegs. ABER: Der Handel mit Hunden boomt und insbesondere Welpen aus Osteuropa, die aus Vermehrer-Händen stammen, werden auf solchen Portalen gern feilgeboten. Wer glaubt, er könne diese Anzeigen erkennen, irrt. Denn die Strategien dieser Händler sind mittlerweile sehr perfide. Da sie sich zuweilen bewusst sind, dass ihr Auftreten nicht immer den Anschein der Seriosität erweckt, heuern sie teilweise sogar „seriöser wirkende“ Personen an, die die Vermittlung der Hunde übernehmen sollen. Obacht ist ebenso bei Facebook, Deinetiervermittlung und allen ähnlichen Portalen geboten.
Übrigens: Wenn es „sehr leicht“ ist an einen Hund zu kommen und keinerlei Fragen zu dir und deiner Erfahrung und Lebenssituation gestellt werden, geht es in den meisten Fällen nur darum, Geld zu verdienen und nicht um ein schönes Zuhause für den Hund. Auch wenn dir wenige oder nur oberflächliche Informationen über den Hund gegeben werden, sollten alle Zeichen auf Alarm stehen.
5. Hund von speziellen Tierschutzvereinen
Darüber hinaus gibt es viele, viele Tierschutzvereine. Oft werden hier Hunde aus dem Ausland vermittelt. Wer mit einer speziellen Rasse liebäugelt, aber nicht zum Züchter möchte, kann zum Beispiel auch gucken, ob es für diese Rasse einen speziellen Verein gibt. So gibt es beispielsweise Retriever in Not e.V oder die Laborbeaglehilfe.
Die Menschen aus seriösen Vereinen sind sehr darauf bedacht, dem Hund künftig ein passendes Zuhause ermöglichen zu können, daher werden sie dich genau überprüfen. Dafür werden sie dir aber auch ehrliche und detaillierte Auskunft über den Hund geben können.