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Welche Frühlingsblumen sind gefährlich für Hunde?

Frühlingsblumen, die für Hunde gefährlich sind – Diese Blüten sind tabu!

Der Frühling ist da! Überall sprießen bunte Blumen, die Natur erwacht – und mit ihr die Neugier unserer Vierbeiner. Doch nicht jede Blüte, die uns erfreut, ist auch sicher für Hunde. Tatsächlich sind einige der schönsten Frühlingsblumen hochgiftig für unsere Fellnasen. Besonders gefährlich: die Blumenzwiebeln! Welche du unbedingt meiden solltest und worauf du achten kannst, erfährst du hier.

1. Narzissen – Hübsch, aber gefährlich

Die leuchtend gelben Osterglocken sind ein klassisches Frühlingsbild, aber leider auch ein echtes Risiko für Hunde. Sie enthalten giftige Alkaloide, die Erbrechen, Durchfall und sogar Herzrhythmusstörungen verursachen können. Besonders gefährlich: die Blumenzwiebel! Sie ist hochgiftig und kann bei Aufnahme schwere Vergiftungen hervorrufen.

Narzisse


2. Tulpen – Schönheit mit Schattenseite

Tulpen sind im Frühling unverzichtbar, doch für Hunde können sie alles andere als harmlos sein. Die Tulpe enthält das für Hunde giftige Alkaloid Tulipanin, das Magen-Darm-Beschwerden, Speichelfluss und sogar Atemprobleme verursachen können. Besonders gefährlich sind die Zwiebeln, da sie die höchste Konzentration an Giftstoffen enthalten.


3. Hyazinthen – Duftende Gefahr

Hyazinthen sind für ihren betörenden Duft bekannt, der sie zu einem Highlight im Garten macht. Doch diese Blumen sind für Hunde giftig, besonders wenn sie an den Zwiebeln knabbern. Mögliche Symptome: Erbrechen, Durchfall, starke Magenkrämpfe und übermäßiges Speicheln. Die Zwiebel enthält die höchste Konzentration an Giftstoffen (Calciumoxalate und Alkaloide), ist also besonders gefährlich.

Hyazinthe


4. Maiglöckchen – Tödliche Verwechslung

Maiglöckchen sehen zwar niedlich aus, sind jedoch extrem giftig für Hunde! Schon geringe Mengen können zu schweren Herzproblemen, Krämpfen und in schwerwiegenden Fällen sogar zum Tod führen. Die Pflanze enthält giftige herzwirksame Glykoside, die schwerwiegende Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt und das Herz haben.


5. Winterling (Eranthis hyemalis)

Der Winterling ist für Hunde ebenfalls hochgiftig, da er herzwirksame Glykoside enthält, die das Herz-Kreislaufsystem schädigen können. Alle Pflanzenteile sind giftig, jedoch sind die Samen und Knollen besonders gefährlich. Bereits kleine Mengen können zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfen und Herzrhythmusstörungen führen. In schweren Fällen kann es zu Kreislaufversagen, Atemnot bzw. zu einer tödlichen Vergiftung kommen.

Winterling


6. Traubenhyazinthe (Muscari) – Leicht giftig

Die Traubenhyazinthe ist weniger gefährlich als die echte Hyazinthe, enthält jedoch immer noch geringe Mengen an giftigen Alkaloiden. Besonders die Zwiebeln sind problematisch, wenn sie in größeren Mengen aufgenommen werden. Symptome einer Vergiftung können leichte Magen-Darm-Beschwerden und Speichelfluss sein

Trauben-Hyazinthe


7. Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)

Die Schachbrettblume enthält Alkaloide, die das Nervensystem und den Magen-Darm-Trakt schädigen können. Besonders die Zwiebel ist sehr giftig. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Zittern und in schweren Fällen Herzrhythmusstörungen und Kreislaufprobleme.

Schachbrett-Blume


8. Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

Schneeglöckchen sind ebenfalls giftig für Hunde, da sie Alkaloide enthalten, die den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem beeinträchtigen können. Besonders gefährlich sind die Zwiebeln, aber auch Blätter und Blüten sind giftig, wenn auch in geringerer Konzentration. Symptome sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Zittern und Krämpfe. In schweren Fällen: Herzrhythmusstörungen, Kreislaufprobleme, Bewegungsstörung.

Schneeglöckchen


9. Primeln (Primula) – Besonders die Becherprimel

Primeln, insbesondere die Becherprimel, enthalten den giftigen Stoff Primin, der Hautreizungen und Magen-Darm-Probleme verursachen kann. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders der Kelch und der Blütenstiel. Symptome einer Vergiftung bei einer Reaktion mit der Haut sind Schwellungen, Juckreiz und Blasenbildung. Bei Verzehr: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall oder Schleimhautreizungen.

Becherprimel


10. Christrose (Helleborus niger)

Die Christrose, auch als Schneerose bekannt, ist für Hunde hochgiftig. Alle Teile der Pflanze enthalten toxische Substanzen wie Saponine, Protoanemonin und Helleborin, die das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem beeinträchtigen können. Insbesondere der Wurzelstock ist voll mit Giftstoffen.

Vergiftungssymptome bei Hunden:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
  • Neurologische Symptome: Krämpfe, Zittern, Koordinationsstörungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Unregelmäßiger Herzschlag, verlangsamter Puls. Veränderte Atmung: Schnelle oder verlangsamte Atmung.
  • Vergrößerte Pupillen: Pupillenreaktionen auf Licht sind vermindert.

Christrose


11. Krokusse

Krokusse (Crocus) sind beliebte Frühlingsblumen, die in vielen Gärten zu finden sind. Allerdings können sie für Hunde gesundheitsschädlich sein.

Sie enthalten den Bitterstoff Picrocrocin, der hauptsächlich in den Knollen vorkommt und der Pflanze ihren charakteristischen bitteren Geschmack verleiht. Dieser Stoff sorgt dafür, dass Hunde den Krokus i.d.R nicht fressen. Tun sie es doch, so kann es zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Verwechslungsgefahr mit der Herbstzeitlosen:

Es besteht eine Verwechslungsgefahr zwischen Frühlingskrokus und der im Herbst blühenden Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale). Letztere ist für Hunde hochgiftig und kann bei Aufnahme zu schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen führen.

Krokus


12. Märzbecher (Leucojum vernum)

Der Märzbecher, auch als Frühlingsknotenblume bekannt, enthält Alkaloide, die bei Hunden Herzrhythmusstörungen verursachen können. Besonders gefährlich ist die Zwiebel der Pflanze. Symptome einer Vergiftung sind vermehrter Speichelfluss sowie leichte Übelkeit, Durchfall und Verdauungsprobleme.

Märzbecher


13. Anemonen

Anemonen sind ebenfalls giftig für Hunde. Alle Pflanzenteile enthalten den Giftstoff Protoanemonin, der Reizungen im Magen-Darm-Trakt sowie Hautreizungen verursachen kann. Besonders gefährlich sind die Wurzeln und Samen.

Symptome

  • bei Hautkontakt: Reizungen, Rötungen oder Schwellungen.
  • bei Verzehr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen

Anemone


Was tun, wenn der Hund eine giftige Blume gefressen hat?

Falls dein Hund an einer dieser Pflanzen genascht hat, solltest du sofort einen Tierarzt kontaktieren – besonders, wenn er Symptome wie Erbrechen, Zittern oder Schwäche zeigt. Am besten nimmst du ein Stück der Pflanze mit, damit der Tierarzt schnell reagieren kann.

Sichere Alternativen für den Garten

Keine Sorge, du musst nicht auf Frühlingsblumen verzichten! Ungiftige Alternativen wie Gänseblümchen, Ringelblumen oder Veilchen sorgen für Farbe im Garten – und sind völlig ungefährlich für deinen Hund. Außerdem hat nicht jeder Hund Interesse an Blumen oder ihren Zwiebeln – wenn du achtsam bist, können auch Narzissen, Krokusse & Co. problemlos in deinem Garten gedeihen, während der Hund sich mit anderen Dingen beschäftigt.

Fazit

So schön der Frühling auch ist, für Hundebesitzer bringt er einige Risiken mit sich. Ein aufmerksamer Blick auf die Pflanzenwelt schützt deine Fellnase vor bösen Überraschungen. Also lieber vorher informieren und den Frühling unbeschwert genießen! 🌸🐶

HiH
Author: HiH

Hundefan 🙂

HiH

Hundefan :-)

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