Jobs mit Hund: Hundefriseur – Ausbildung, Berufsaussichten & Co.
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Ein*e Hundefriseur*in ist für die Pflege des Hundes zuständig. Dabei geht es nicht nur um die reine Fellpflege, das Repertoire von Hundesalons umfasst wesentlich mehr. Daher werden sie auch als Heimtierpfleger oder Groomer bezeichnet. Auch Hundecoiffeur ist eine gängige Berufsbezeichnung.
Beruf Hundefriseur*in / Groomer |
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Ausbildung: Hundefriseur*in/Groomer, 5 Tage-3 Monate |
Ausbildungskosten: unter 1000-8.000 Euro |
Gehalt: ca. Ø 2.000-2.500 Euro |
Die Aufgabe eines Hundefriseurs
Hundefriseure bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen, im Bereich der Fellpflege bieten sie meistens folgende Tätigkeiten an.
- Trimmen des Haarkleides
- Schneiden/Scheren
- Entfernen der Unterwolle
- Entfilzen
- Waschen und Föhnen
Neben diesen klassischen Hundefriseur-Tätigkeiten gehören aber auch Dienstleistungen rund um die Hygiene und Pflege dazu, zum Beispiel:
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- Augen reinigen und ggfs. frei schneiden
- Ohren reinigen und ggfs. Ohrhaare zupfen
- Krallen schneiden
- Pfoten (Ballen-Kontrolle und -pflege, ggfs. frei schneiden)
- Kontrolle und ggfs. Entleeren der Analdrüse
- Reinigen und Pflegen des Intimbereichs
- Überprüfung der Zähne
Ausbildung und Qualifikationen
Da sich jede*r Hundefrieseur*in nennen kann und es kein geschützter Begriff ist, kannst du theoretisch auch ohne Ausbildung in die Branche starten. Ratsam ist das allerdings nicht, denn erstens solltest du dein Handwerk beherrschen, zweitens achten auch die Kunden darauf, in wessen Hände sie ihre Schützlinge geben – sprich: wie gut diese Hände ausgebildet sind.
In der Ausbildung beschäftigst du dich unter anderem mit Haarpflege, Hautpflege, Anatomie des Hundes, Fellstruktuuren der verschiedenen Rassen, sicherem Umgang mit Hunden und verschiedenen Pflegetechniken & Geräten.
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Ausbildungen. Das fängt an mit simplen 5-Tages-Kursen, in denen du lediglich die Basics lernst und geht bis zu mehrmonatigen Kursen, in denen du neben der Hundepflege auch Grundlagen der Betriebsführung lernst. Hundefriseur*in ist schließlich ein Beruf der oft in der Selbstständigkeit mündet. Falls das dein Ziel ist und du noch keine Erfahrung in dem Bereich hast, solltest du bei deiner Kurswahl unbedingt darauf achten, dass dir auch Kompetenzen im Bereich der Betriebsgründung/Marketing/Preiskalkulation vermittelt werden.
Es gibt viele Ausbildungs-Anbieter, die du berufsbegleitend absolvieren kannst, z.B durch Wochenend-Kurse.
Nach Abschluss der Ausbildung können Hundefriseure Zertifizierungen erwerben, um ihre Fachkenntnisse und Fähigkeiten zu demonstrieren. Zertifizierungen können von staatlichen Behörden, privaten Organisationen oder Fachverbänden ausgestellt werden.
Du weißt noch nicht, ob Hundefriseur*in überhaupt der richtige Beruf für dich ist? Sehr viele Hundesalons/Ausbildungsanbieter werben mit Schnupperkursen: Diese dauern nur einen oder wenige Tage und falls du dich für die richtige Ausbildung entschließt, werden die Kosten verrechnet.
Arbeitsumfeld & Materialien
Hundefriseure arbeiten in der Regel in Hundesalons. Einige Hundefriseure sind auch mobil und bieten Hausbesuche für ihre Kunden an. In jedem Fall benötigen sie spezielle Ausrüstung und Werkzeuge, um ihre Dienstleistungen anzubieten, darunter Badewannen, Scheren, Bürsten, Föns und andere Pflegeprodukte. Du solltest daher, sofern du dich selbstständig machen möchtest, unbedingt ein Startkapital von mind. etwa 5.000 Euro haben.
Natürlich kannst du auch angestellt in einem Salon arbeiten. Allerdings sind die Arbeitsplätze recht überschaubar.
Herausforderungen
Der Beruf des Hundefriseurs kann herausfordernd sein, da Hunde unterschiedliche Bedürfnisse, Persönlichkeiten und Verhaltensweisen haben können. Einige Hunde können ängstlich oder unruhig sein, während andere möglicherweise nicht stillsitzen möchten. Ein erfahrener Hundefriseur muss in der Lage sein, mit verschiedenen Situationen umzugehen und die Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes zu verstehen.
Gleichzeitig solltest du darauf achten, dass dir in deiner Ausbildung gute Kenntnisse der verschiedenen Fellstrukturen und typischen Rassemerkmale vermittelt werden. Ein Golden Retriever hat z.B ein ganz anderes Fell als ein Pudel.
Die größte Herausforderung ist aber vermutlich (sofern du dich dafür entscheidest) das Meistern der Selbstständigkeit. Denn sich eine eigene Existenz aufbauen ist nicht immer leicht. Neben hohen Investitionen in Ausbildung, Materialerwerb und Raummiete ist auch viel Markting und bürokratischer Aufwand von Belang.
Trotz der Herausforderungen kann der Beruf des Hundefriseurs äußerst befriedigend sein. Viele Hundefriseure berichten von der Freude, die sie empfinden, wenn sie sehen, wie ein Hund nach einer Pflegesitzung glücklich, gesund und gut aussehend ist. Die Beziehung, die Hundefriseure zu ihren tierischen Kunden aufbauen, kann ebenfalls sehr bereichernd sein.
Fazit
Der Beruf des Hundefriseurs ist ein wichtiger Bestandteil der Hundepflegeindustrie, der dazu beiträgt, das Aussehen, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden zu verbessern. Durch ihre Ausbildung, Erfahrung und Hingabe können Hundefriseure einen bedeutenden Beitrag zur Pflege und Gestaltung von Hunden leisten und ihnen helfen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
➡️ Der Job Hundefriseur/in in der Berufsdatenbank der Arbeitsagentur
Die Ausbildungskosten sind sehr unterschiedlich und hängen vom Umfang der Ausbildung ab. Basic-Kurse kannst du schon für unter 1.000 Euro absolvieren, umfangreichere Kurse hingegen kosten 1.000-8.000 Euro. Mit 3.000-5.000 Euro solltest du gut hinkommen.
Auch das ist unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Kurs ab und davon, ob dieser berufsbegleitend oder in Vollzeit absolviert wird. Es gibt Kurse die nur wenige Tage dauern sowie welche, die sich über mehrere Monate erstrecken. Im Schnitt dauern umfangreichere Kurse 8-12 Wochen.
Als Hundefriseur verdienst du im Schnitt 2.000-2.500 Euro brutto.
Author: HiH
Hundefan 🙂