Giftköder: Symptome, erste Maßnahmen, Prävention
Giftköder sind für alle Hundehalter*innen ein unleidliches Thema. Gerade in einer Großstadt ist der Gassigang oft von der Angst beschwingt, in irgendeinem Gebüsch Giftköder vorzufinden. Wenn man diese nicht rechtzeitig sieht, kann es dazu kommen, dass der Hund sie frisst.
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Was für Giftköder gibt es?
Zum einen gibt es jene Giftköder, die bewusst von Hundehassern ausgelegt werden, um den Vierbeinern Schaden zuzufügen. Zum Anderen gibt es „Giftköder“ oder vielmehr Gefahren, die ganz andere Ziele haben, als dass sie von Hunden gefressen werden sollen, wie beispielsweise Pestizide. Allerdings sind die Folgen des Fressens trotzdem fatal!
Konkret gibt es verschiedene Arten von Giftködern, hier einige Beispiele, der am häufigsten vorkommenden:
- Präperierte Lebensmittel (Würstchen, Hundeleckerlis etc.) mit mechanischen Fallen, wie z.B Rasierklingen
- Präperierte Lebensmittel, bestückt mit giftigen Substanzen (Rattengift, Medikamente etc.)
- Rattengift (wird es von der Stadt ausgelegt, gibt es Warnhinweise!)
- Schneckenkorn
- Frostschutzmittel
- Pestizide, Insektizide
Wo?
Werden irgendwo besonders häufig Köder ausgelegt?
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Potentiell besteht leider überall die Gefahr von Giftködern. 2022 war Bramfeld besonders stark betroffen. Auch im Öjendorfer Park liegen immer wieder Giftköder aus. Es ist gut, sich stets zu informieren (z.B hier in der Facebookgruppe) und mit anderen Hundehalter*innen über die aktuelle Lage auszutauschen.
Sofortmaßnahmen
Was soll ich tun, wenn ich den Verdacht habe, dass mein Hund einen Giftköder gefressen hat?
Definitiv den Tierarzt anrufen oder auch direkt aufsuchen. In vielen Ratgebern steht, dass man den Hund erbrechen lassen sollte, allerdings sollte das lieber unter professioneller Anleitung geschehen. Zumal für die Erzeugung des Erbrechens oft Aktivkohle vorgeschlagen wird und diese je nach Körpergewicht sehr hoch dosiert werden muss – also ggf. in einer Menge, die nicht unbedingt haushaltsüblich ist.
Symptome
Was sind die Symtpome? Wie erkenne ich, ob mein Hund Gift gefressen hat?
Beobachte deinen Hund genau, wenn du den Verdacht hast, dass er Giftköder zu sich genommen haben könnte. Die Symptome können sich je nach Giftköder unterscheiden. Bei folgenden Symptome sollte man bei Verdacht auf Giftköder auf jeden Fall den Tierarzt konsultieren:
- Atemnot
- trockene Nase
- trübe Augen
- Erbrechen / Erbrochenes mit Blut und Galle
- Hund zeigt Schmerzen-Hund speichelt viel, ggf. Schaumbildung
- Durchfall (ggf. blutig)
- Fieber oder Untertemperatur (die Normaltemperatur beträgt 37,5-39 Grad Celsius)
- Erhöhter Puls
- Teilnahmslosigkeit
- Bewusstlosigkeit
Prävention
Wie kann ich verhindern, dass mein Hund Giftköder frisst?
Maßnahmen, die die Giftköder-Aufnahme präventiv verhindern können:
Einige Hunde nehmen draußen nie etwas auf, andere ständig. Ein Risiko besteht aber immer, deshalb ist ein Anti-Gift-Köder-Training in jedem Fall ratsam. Diese werden oft als spezielle Kurse von Hundeschulen angeboten.
Stetiges Training zuhause, in dem man potentielles Futter auf den Weg legt, der Hund es aber nicht anrühren darf. Als Belohnung für das Nicht-Anrühren, erhält der etwas Besseres.
Es gibt beispielsweise auch Apps, wie die App Dogorama, bei der User eintragen können, wenn sie einen Giftköder gefunden haben.
Bei Hunden, die ALLES fressen und denen es kaum abzugewöhnen ist, kann auch in Erwägung gezogen werden, bei Spaziergängen einen Maulkorb anzulegen. Wichtig: Der Hund muss mit Maulkorb noch Hecheln und Trinken können. Geeignet sind daher vor allem Baskerville-Maulkörbe.*
Weiteres
Was sollte ich noch beachten?
Wenn du einen Giftköder findest, solltest du diesen unbedingt mitnehmen und zur Polizei bringen. Eine Anzeige kann erstattet werden.
➡️ Ausführlicher Flyer zu Giftködern
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