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Gefahr für Hunde: Streusalz und seine Auswirkungen

1. Was passiert, wenn mein Hund Streusalz frisst?

Magenschleimhautreizung und Erbrechen

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Streusalz besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid, das in größeren Mengen extrem schädlich für Hunde ist. Beim Lecken von mit Salz bestreuten Pfoten oder beim Fressen von schneebedecktem Salz kann es zu einer Reizung der Magenschleimhaut kommen. Dies kann zu Erbrechen führen, da der Organismus versucht, das aufgenommene Salz zu eliminieren.

Hat dein Hund eine kleinere Menge Salz aufgenommen, kannst du ihm Kamillentee und Schonkost (weich gekochter Reis, weich gekochte Möhren, Hähnchenfleisch) verabreichen.

Erhöhte Salzkonzentration im Blut

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Bei übermäßiger Aufnahme von Streusalz steigt die Salzkonzentration im Blut des Hundes an, was eine Veränderung der Blutgefäßdichte verursacht. Dies führt dazu, dass Wasser aus dem Kreislauf verloren geht und die resultierende Dehydratation zu Wasseransammlungen im Körper führen kann, was ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Hat dein Hund im Verhältnis zu seiner Größe eine größere Menge Streusalz aufgenommen, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Symptome nach dem Verzehr von Streusalz sind:

  • Erbrechen
  • Fieber
  • häufiges Trinken
  • Durchfall

Als erste Maßnahme gegen Übelkeit kannst du deinem Hund auch Kohletabletten verabreichen. Dies verhindert ein Aufspalten des Salzes im Hundemagen. Kohletabletten erhältst du in der Apotheke.

Besonders gefährlich: Bei starker Glätte wird oft Streusalz verwendet, welches Frostschutzmittel enthält. Viele Frostschutzmittel wiederum enthalten den Stoff Ethylenglycol. Nur wenige Tropfen reichen aus, um schwere Nierenschäden zu verursachen. Erste Symptome nach der Aufnahme vom Frostschutzmittel sind eine schnelle Atmung und Krämpfe.


Das private Streuen von Streusalz ist in Hamburg verboten. Leider wird Streusalz im Baumarkt dennoch zuhauf angeboten. Besser sind umweltfreundliche Alternativen wie Sand.

2. Gefahr für die Pfoten

Auch die Pfötchen deines Hundes haben mit dem Streusalz zu kämpfen. Es entzieht den Pfoten die Feuchtigkeit und trocknet die Ballen aus. Das wiederum kann zu rissigen Pfoten führen. Außerdem kann das Streusalz an den Hundepfoten gut haften; wenn der Hund sich später die Pfötchen ableckt, nimmt er das Streusalz mit auf und es gerät in seinen Magen.


3. Vorbeugende Maßnahmen bei Streusalz

 Um deinen Hund vor den Gefahren von Streusalz zu schützen, kannst du versuchen, vermehrt auf Feldwegen, Wiesen oder im Wald spazieren zu gehen, da diese Flächen in der Regel weniger stark gestreut sind. In einer Großstadt wie Hamburg ist das natürlich leichter gesagt als getan. Überprüfe die Pfötchen nach jedem Gassigang und spüle sie bestenfalls mit lauwarmen Wasser ab, um Streusalzreste zu entfernen.

Sehr anfällige Pfoten kannst du auch vorher mit Pfotenbalsam einschmieren. Diese bilden einen Schutzfilm um die Pfoten und hält sie weich und geschmeidig, so dass Risse besser vermieden werden können.

Bei extrem empfindlichen Hundepfoten ist es eine Überlegung wert, Hundeschuhe ausprobieren. Diese sind vor allem dann sinnvoll, wenn du längere Strecken über Schnee, Eis oder Streusalz mit deinem Hund laufen musst. Sie schützen die Hundepfote vor Kälte und verhindern Risse bzw. Verletzungen der Pfoten. 

Lass deinen Hund keinen Schnee fressen und sorge dafür, dass er vor dem Spaziergang ausreichend getrunken hat. Einige Hunde nehmen sich sonst gerne Schnee als Wasserzufuhr.


4. Tierärztliche Hilfe

Wenn dein Hund größere Mengen Streusalz gefressen hat oder verletzte Pfoten hat, solltest du einen Tierarzt konsultieren. 


 

HiH
Author: HiH

Hundefan 🙂

HiH

Hundefan :-)

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